Kreatin wird häufig als Wundermittel für schnellen Muskelaufbau vermarktet. Um den Nutzen der organischen Säure einschätzen zu können, ist es elementar, die Wirkungsweise des Nahrungsergänzungsmittels zu verstehen.
Wann sich eine Kreatinkur lohnt:
Kreatin zählt zur Gruppe der Aminosäuren, die von Natur aus im menschlichen Organismus vorkommen. Die höchste Konzentration ist im Skelettmuskel vorhanden.
Kreatin wird über die Nahrung aufgenommen. Fleisch und Fisch sind wichtige Kreatinlieferanten. Ein Kreatingehalt von zwei bis sieben Gramm pro Kilogramm Fleisch ist ein gängiger Wert. Das maximale Speichervermögen liegt bei einem Erwachsenen zwischen vier und fünf Gramm Kreatin. Eine Aufnahme, die diesen Richtwert überschreitet, erzielt keinen verbesserten Muskelaufbau. Die Aussage Kreatin führe zwangsläufig zu optimaleren sportlichen Ergebnissen, ist folglich nicht haltbar.
Fünf Gramm reines Kreatin entsprechen 1,1 Kilogramm Rindfleisch. Eine Menge, die kaum ein Sportler zu sich nimmt.
Wer über eine Kreatinkur nachdenkt, sollte zunächst einen Ernährungsplan erstellen, der die tägliche Kreatinzufuhr offenlegt. Bei einem Wert von unter vier Gramm, kann ein kreatinhaltiges Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Falls eine zu geringe Kreatinaufnahme festgestellt wird, kann die fehlende Menge durch ein Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.
Was bewirkt Kreatin?
Die positiven Effekte von Kreatin sind wissenschaftlich hinreichend belegt. Es ist mit einer Steigerung der Kurzzeitleistung und der Maximalkraft zu rechnen. Darüber hinaus unterstützt Kreatin die Regeneration der Muskulatur. Kreatin regt die Bildung von Satellitenzellen an, was wiederum zu einem höheren Muskelfaserwachstum führt.
Im Zuge einer Kreatinkur wird häufig eine Gewichtszunahme von mehreren Kilogramm beobachtet. Dabei handelt es sich jedoch nicht um trockene Muskelmasse, sondern um Wassereinlagerungen in der Muskulatur. Rein optisch wirkt die Muskulatur durch eingelagertes Wasser praller, davon sollten sich Sportler jedoch nicht in die Irre führen lassen. Nach Absetzen des Supplements bilden sich die Wassereinlagerungen zurück.
Kreatin ist ein wichtiger Bestandteil des effektiven Muskelaufbaus. Eine Zufuhr, die über die Nahrungsaufnahme hinaus geht, ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die tägliche Kreatinaufnahme signifikant unter vier Gramm liegt. Fleisch liefert das meiste Kreatin, deshalb verzeichnen Vegetarier in der Regel eine größere Leistungssteigerung, als Sportler, die regelmäßig Fleisch essen.
Wer auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten möchte, kann auf kreatinhaltige Lebensmittel zurückgreifen, um einen vergleichbaren Effekt zu erzielen.
Jose
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