Das Microsoft Fitness Band

Fitness Armbänder gibt es mittlerweile viele. Besonders sticht dabei das Microsoft Band heraus, welches mit vielen Sensoren glänzt und es Entwicklern einfach macht diese anzusteuern.
Das Microsoft Band ist seit letzter Woche erst in Europa erhältlich. Aktuell nur über Amazon in England für einen Preis von fast 250 Euro.

Ich habe die Chance genutzt und das Band bestellt. Hier ein erster Erfahrungsbericht.

Tragekomfort

Das Band gibt es in drei verschiedenen Größen. Um die passende Größe ausfindig zu machen empfiehlt Microsoft den Besuch eines Microsoft Stores um das Band anzuprobieren. Da dies in Deutschland nicht möglich ist, bleibt nur das Ausmessen des Handgelenkes.
Ich habe mich für die kleinste Variante entschieden und das Band passt gut. Es lässt sich einfach anlegen und ist dann noch etwas in der Größe verstellbar.
Gegenüber anderen Fitnessarmbändern ist es sehr schwer. Ich empfand es in den ersten Tagen zudem unbequem. Es fühlt sich weniger wie ein Fitness-Armband an, sondern mehr wie eine Smart-Watch. Dieser steht es im Bezug der Funktionen aber auch in nichts nach.

Bedienung & Funktionen

Bevor man das Band mit allen Funktionen nutzen kann, muss es mit einem Smartphone gekoppelt werden. Hierfür stellt Microsoft die kostenlose App Microsoft Health zur Verfügung. Ein Microsoft Konto ist Bedingung für die Nutzung der App!

Die Bedienung ist intuitiv gestaltet. Das Band besitzt zwei Knöpfe, wovon einer das Gerät einschaltet. Mit Wischbewegungen gelangt man zu den Funktionen und Einstellungen. Duch ein Tippen auf das Display lassen sich die Fitness-Leistungen und Sensoren (zum Beispiel Herzfrequenz) ablesen.

Die Apps auf dem Band nennen sich Tiles. Man kann über Microsoft Health auswählen welche Tiles auf dem Band erscheinen. Hier stehen standardmäßig auch Facebook und Twitter zur Verfügung um Nachrichten direkt auf das Band zu empfangen. Auch die Wettervorhersage steht zur Auswahl.

Eine besonders schöne Funktion ist die Anrufsignalisierung: Ein paar Sekunden bevor das Telefon klingelt, vibiert das Band und zeigt im Display den Anrufer an.

Nicht mit allen Geräten zu koppeln

microsoft-healthUm alle Funktionen des Armbandes zu nutzen, sollte man es mit einem Smartphone koppeln. Was aber extrem ärgerlich ist: Die Microsoft Health App, welche zur Kopplung benötigt wird, ist nicht für alle Geräte erhältlich. Angeblich ist sie nur für Geräte mit integriertem Schrittzähler nutzbar. So lässt sich die App quasi auf keinem Tablet verwenden. Da Microsoft Health jedoch die einzige App ist, welche die Kopplung mit dem Band ermöglicht, bietet sich für Tablet-Nutzer keine Möglichkeit zur Nutzung. Denn auch andere Band-Apps von Drittanbietern setzen alle voraus, dass die Microsoft Health App auf dem gleichen Gerät installiert ist.

Fazit

Wer lediglich ein Fitness-Armband für den Sport sucht, der sollte lieber nach einer günstigen Alternative suchen. Das Microsoft Band ist mehr Smartwatch als Fitness-Armband. Für alle die nicht auf die Apple Watch warten möchten, stellt das Microsoft Band eine gute Alternative dar.

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